Zwischen den Welten

Zwischen den Welten

15.10.2021 / Sibylle Franke (Görlitz für Familie e.V Engagierte Stadt) / Weiterbildung

Zwischen den Welten: Von interkultureller Kommunikation zu Transkulturalität

In diesem Seminar hat Frau Dr. Rajyashree Ramesh aufgezeigt, wie man anhand von Wissensinput und Wahrnehmungsübungen, die in der körperlichen Bewegung stattfanden, ein anderes Bewusstsein für sich selbst und andere entwickelt.Man hat Impulse und Anregungen bekommen, wie man im interkulturellen Bereich so miteinander kommuniziert.

Hierbei spielt die Gestenforschung eine wichtige Rolle:

Wissenswertes aus der Gestenforschung nach (Prof. Dr. Cornelia Müller (Viadrina)

• Spontane redebegleitende Gesten sind Gegenstand der linguistischen Gestenforschung.
• Auch wenn wir viele körperliche Artikulatoren haben wie Hände, Arme, Kopf Gesicht, Beine etc. zeigen die Hände die größte Flexibilität in Bewegung und Formung

Was und wie bedeuten Hände:

• Hände nehmen Bezug auf Handlungen, Objekte und deren Eigenschaften, räumliche Relationen usw.
• Dabei agieren sie, und/oder repräsentieren
• D.h. die Hand ahmt eine Handlung, oder wird selbst zur Kultur

In dem sie so Bedeutung aufzeigen, offenbaren sie etwas grundlegendes über Bedeutungsgebung, Bedeutungskonstruktion oder in anderen Worten Konzeptualisieren von Bedeutung.

Gesten bringen in konsistenter Weise eine Bedeutung hervor, die eigentlich physische Eigenschaften weltlicher Phänomene sind Form, räumliche Relation, Größen, Entfernungen, usw.- häufig aus der Perspektive des Sprechers. Dabei zeigen sie die rudimentäre Eigenschaft auf, Formen in der Welt zu erkennen und diese in Kommunikation umzusetzen.

Man hat durch die Gestenforschung anregende Impulse zur Selbst und Fremdwahrnehmung  bekommen und was es heißt eine andere Kulturdimension wahrzunehmen.

Zum Weiterlesen: Wie wir denken, wie wir fühlen, die Ursprünge unseres Bewusstseins von Antonio Damasio